Zahnärzte/-ärztinnen

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Volkskrankheit Kreidezähne

„Kreidezähne“ (Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation) zeigen sich in den letzten Jahren gehäuft als Befunde in Ihrer Praxis und können ggf. bald in ihrer Summe in Konkurrenz zur Karies treten. Stehen Sie den Eltern bei der Diagnose „MIH“ zur Seite und informieren Sie sich. Im Schuljahr 2022/23 fanden an 87 bayrischen Grundschulen Untersuchungen zur MIH statt. (Ergebnisse Dez.2025 erwartet)

Volkskrankheit Kreidezähne

Volkskrankheit Kreidezähne

Immer mehr Kinder leiden unter porösen Zähnen, den sogenannten „Kreidezähnen“ oder wissenschaftlich korrekt „Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation“ (MIH). 1987 wurde die Krankheit erstmals in der Literatur beschrieben. Heute lässt sich bereits von einer neuen Volkskrankheit sprechen, denn im Durchschnitt haben in Bayern knapp 20 % unserer 8 -10jährigen Kinder die Erkrankung. Damit gibt es in dieser Altersgruppe pro Kind mehr als doppelt so viele Kreidezähne wie kariöse Zähne. Die Tendenz ist leider deutlich steigend. Auch die 5. Deutsche Mundgesundheitsstudie zeigte alarmierende Zahlen: 28,7 Prozent der Zwölfjährigen leiden unter der Erkrankung.[1] Der folgende Beitrag soll das Krankheitsbild erklären und Tipps geben, worauf Eltern bei der Zahnpflege ihrer Kinder achten sollten.

Bei MIH oder Kreidezähnen handelt es sich um eine Störung der Mineralisation des Zahnschmelzes, die zumeist mit dem Durchbrechen der ersten bleibenden Zähne, den sogenannten 6-Jahres Backenzähnen und den Frontzähnen, auffällt. Aber auch die Milchzähne können bereits erste Anzeichen für Kreidezähne zeigen, wir sprechen dann von einer Milchmolaren-Hypomineralisation (MMH). Schlüsselzähne dafür sind die 2. Milchbackenzähne, die zur selben Zeit mineralisiert werden, wir die ersten bleibenden Zähne. Geschädigt werden diese Zähne bereits ab dem 1. Lebensjahr, da die Mineralisation der betroffenen Zähne sehr früh beginnt. Sowohl bei der MIH als auch bei der MMH sind die Backen- und/oder Schneidezähne der betroffenen Kinder weiß und/oder gelb-bräunlich verfärbt, porös und damit sehr weich (Abb. 1). Dieser veränderte Zahnschmelz platzt beim Kauen leicht ab. Da die poröse Struktur im gesamten veränderten Zahnschmelz zu finden ist, fehlt die isolierende Schicht und die Kreidezähne können äußerst schmerzempfindlich auf Hitze, Kälte oder Berührung (z. B. Zähneputzen) reagieren. Der fehlende Zahnschmelz hat darüber hinaus zur Folge, dass die Zähne stark anfällig für Karies sind. Im Bereich der Frontzähne ist die Verfärbung ein deutlicher ästhetischer Makel (Abb. 2).

Über die eigentlichen Ursachen der Erkrankung wird nach wie vor spekuliert. Wahrscheinlich sind mehrere Faktoren an der Entstehung der MIH beteiligt. MMH und MIH entstehen durch äußere Einflüsse während und nach der Geburt, da der Zahnschmelz der betroffenen Schlüsselzähne zwischen dem achten Schwangerschaftsmonat und dem vierten Lebensjahr mineralisiert. Das erste Lebensjahr scheint daher für die Fehlbildung entscheidend zu sein. Studien nennen eine Vielzahl von möglichen Ursachen. Komplikationen bei der Entbindung, Vitamin D-Mangel, Kinderkrankheiten oder Atemwegs- und Infektionskrankheiten mit ggf. gehäufte Antibiotikaeinnahmen in den ersten beiden Lebensjahren scheinen sich auf die Schmelzbildung auszuwirken. Zusätzlich gibt es Hinweise, dass hormonell wirksame Stoffe, die über die Nahrung aufgenommen werden, eine große Rolle spielen. Im Tiermodell zeigte beispielsweise Bisphenol A (BPA), ein Zusatz der sich in vielen Plastikprodukten (z.B. Verpackungen von Lebensmitteln) findet, einen deutlichen Zusammenhang mit der Entstehung von Kreidezähnen. Insgesamt muss angenommen werden, dass mehrere Faktoren auch gleichzeitig die Erkrankung entstehen lassen. Da die genauen Ursachen für die Entstehung von MIH noch nicht geklärt sind, kann man heute keine wirksamen Vorbeugeempfehlungen geben. Dies unterscheidet das Problem Kreidezähne deutlich von Karies. Dennoch raten wir dazu, beim Lebensmitteleinkauf Plastikverpackungen oder beim Spielzeug gerade in den ersten Lebensjahren Kunststoffe zu vermeiden. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass der Vitamin D-Spiegel in den ersten beiden Jahren die Norm erfüllt. Dies wird unter anderem dadurch gewährleistet, dass Vitamin D-Tabletten bis zum 2. Sommer nach der Geburt eingenommen werden.

Die Behandlung von Kindern mit MIH kann für den Zahnarzt aufgrund der Schmerzempfindlichkeit sehr problematisch sein und verlangt viel Einfühlungsvermögen. Das Trocknen dieser Zähne für die Behandlung muss möglichst schonend erfolgen. Die Therapie hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. Bei einer milden Ausprägung der MMH oder MIH, also wenn die Zähne nur verfärbt sind, versorgt der Zahnarzt den betroffenen Zahn mit einer Versiegelung, um ihm optimalen Schutz zu geben. Bleibende Frontzähne können nach dem vollständigen Durchbruch beispielsweise mit Kunststoff- oder Keramikfüllungen optisch den anderen Zähnen angeglichen werden. 

Bei der bei MIH besonders wichtigen Kariesprophylaxe helfen Zahnpasten mit Fluorid sowie ein hoch konzentrierter Fluoridlack, den der/die Zahnärzt*in bis zu vier Mal im Jahr auftragen sollte. Unterstützt werden kann die Nachreifung (Mineralisation) der Zähne durch sogenannte Kalzium-Phosphatspender. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, auch schon von MIH befallene Zähne ein Leben lang zu erhalten. Ist es bereits zum Verlust von Zahnhartsubstanz gekommen, wird der Zahnarzt – abhängig vom Zustand des Zahns und dem Schweregrad des Defekts – eine Füllung beziehungsweise später eine Teil- oder Vollüberkronung des Zahns empfehlen. In sehr schweren Fällen kann es auch sinnvoll sein, den betroffenen Zahn zu entfernen und die Lücke kieferorthopädisch zu schließen.

Um rechtzeitig zu erkennen, ob das Problem Kreidezähne bei meinem Kind vorliegt, sollten die Eltern mit ihrem Kind die Frühuntersuchungen beim Zahnarzt wahrnehmen. Sobald das Milchzahngebiss vollständig ist (mit ca. 30 Monaten), kann auch MMH frühzeitig erkannt und therapiert werden in der Regel mit zweieinhalb oder drei Jahren. Eine weitere wichtige Untersuchung ist dann notwendig, wenn die ersten bleibenden Zähne durchbrechen, also etwa mit fünf bis sechs Jahren. Für eine verlässliche Diagnose und eine kompetente Behandlung sollte der/die geschulte Zahnarzt*in frühzeitig aufgesucht werden.

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[1] Quelle: Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie

Was macht ein LAGZ-Zahnarzt?

Die Bayerische Landesarbeitsgemeinschaft Zahngesundheit e. V. (LAGZ) fördert als zentraler Akteur die Zahngesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Rund 2.800 Zahnärztinnen und Zahnärzte haben entsprechende Patenschaften übernommen. Sie besuchen mit den LAGZ-Zahnputz- und Unterrichtsmaterialien regelmäßig die Kinder in ihren Einrichtungen und führen die zahnärztliche Gruppenprophylaxe durch.

Schwerpunktthemen sind dabei die vier Säulen der Prophylaxe:

  1. richtige Mundhygiene
  2. zahngesunde Ernährung
  3. Schmelzhärtung/Fluoridierung
  4. regelmäßiger Zahnarztbesuch

Die LAGZ erfüllt damit den staatlichen Auftrag gemäß § 21 SGB V, Zahnerkrankungen durch Gruppenprophylaxe in Kindertagesstätten und Schulen vorzubeugen.

Die Arbeit der LAGZ stellen wir Ihnen auch im Film vor.

Was bietet die LAGZ?
Die Programme zur zahnärztlichen Prävention starten bereits im Krippenalter und reichen in Regelschulen bis zur 6. Klasse. Die Basisprophylaxe wird in Regeleinrichtungen ein- bis zweimal jährlich durchgeführt. In Fördereinrichtungen wird die zahnärztliche gruppenprophylaktische Betreuung durch dreimaligen Besuch des LAGZ-Zahnarztes pro Schuljahr intensiviert und ist dort bis zur 9. Klasse ausgeweitet.

Die LAGZ stellt ein großes Sortiment an Materialien bereit, um den Besuch in den Einrichtungen ansprechend gestalten zu können und die Zahngesundheit der Kinder und Jugendlichen zu fördern. Nähere Informationen erhalten Sie nach Ihrer Registrierung als LAGZ-Zahnarzt.

Die Programme der LAGZ lassen sich wie folgt beschreiben:

Krippenbesuch (0–2 Jahre)

Hier werden die Kleinsten mit der Handpuppe Goldie an das Zähneputzen herangeführt.  Die Aufmerksamkeitsspanne des Kleinkindes liegt bei wenigen Minuten, daher sind Zahnputztechnikübungen für Kleinkinder überfordernd und ungeeignet. Zielführender ist es, die Eltern an einem Elternabend oder bei der Abholsituation in der Krippe über Möglichkeiten zur zahngesunden Entwicklung des Gebisses ihres Kindes zu beraten.

Abholsituation: Hierbei handelt es sich um ein beratendes Angebot an alle Eltern im Zuge der Abholung ihres Kindes in der Einrichtung. Der LAGZ-Zahnarzt nimmt mit den Eltern zwanglos Kontakt auf und versucht, mit zahlreichen Anschauungsmaterialien die elterlichen Kompetenzen in Bezug auf die Grundlagen der Mundgesundheit ihres Kindes zu stärken. Die Eltern erhalten wertvolle Informationen über die Gefahren falscher Ernährung und zahnschädigender Getränke. Bei dieser Gelegenheit kann die aktuelle Auflage des bayerischen zahnärztlichen Kinderpasses in deutscher und türkischer Sprache ausgegeben werden.
Die Materialien bestellen Sie über die Geschäftsstelle. Das Bestellformular finden Sie nach Ihrer Registrierung im internen Bereich für LAGZ-Zahnärzte.

Kindergarten (3–6 Jahre)

Kindergartenkinder werden einmal im Jahr vom LAGZ-Zahnarzt betreut. Bei großem Interesse vonseiten der Einrichtung kann ein Remotivationsbesuch erfolgen. Manche Gruppen möchten Sie auch gerne einmal in der Praxis besuchen.

Für den Besuch in der Kita eignet sich die Handpuppe Goldie, um den Kindern das Zähneputzen spielerisch zu vermitteln. Die Kita-Lerneinheit hilft Ihnen bei der Vorbereitung auf den Besuch. Diese und weitere Materialien können Sie als registrierter LAGZ-Zahnarzt im internen Bereich unserer Website bestellen.

Natürlich können Sie auch im Waschraum eine Zahnputzübung durchführen. Die LAGZ stellt dafür Zahnputzutensilien zur Verfügung. Ziel sollte es sein, dass alle Kinder in der Kita täglich nach einer der Mahlzeiten gemeinsam mit den Erzieherinnen die Zähne putzen. Die Eltern können Sie bei einem Elternabend oder bei der Abholsituation informieren.

Parallel zu Ihrem gruppenprophylaktischen Besuch sollte die von Ihnen betreute Kindertagesstätte bei der Aktion "Seelöwe" mitmachen.

So läuft die Aktion „Seelöwe“ ab:

  • Zu Beginn eines neuen Kindergartenjahres werden die teilnehmenden Einrichtungen mit Aktionsmaterialien der LAGZ beliefert.
  • Die Aktionspakete beinhalten Infobriefe an die Kitaleitung, den Elternbeirat und die Gruppenleitung sowie Elternbriefe mit zwei Seelöwenaufklebern. Weiterhin enthalten ist ein Gruppenmedium (CD, Buch, Spiel), das jährlich wechselt.
  • Die Seelöwensticker sollen beim halbjährlichen Hauszahnarztbesuch nach der Untersuchung abgestempelt werden. Dies ist die Verknüpfung von Gruppenprophylaxe und Individualprophylaxe.
  • In der Kita werden die abgestempelten Aufkleber auf das Goldie-Sammelposter geklebt.
  • Zum Jahresende meldet die Einrichtung die Zahl der gesammelten Aufkleber dem LAGZ-Aktionsteam und sichert sich so die Chance auf attraktive Geld- und Sachpreise oder Fahrten in den Tierpark.

Das können Sie tun:

  • Motivieren Sie die Einrichtung zur Teilnahme an der Aktion „Seelöwe“.
  • Erinnern Sie die Kinder an den Besuch beim Hauszahnarzt.
  • Melden Sie sich unaufgefordert bei der Ihnen zugeordneten Kita und vereinbaren Sie einen Betreuungstermin – die Initiative liegt bei Ihnen.
  • Vermitteln Sie Wissen über zahngesundes Verhalten bei einem Elternabend oder der Abholsituation in der Kita.
  • Melden Sie noch nicht betreute Einrichtungen bzw. Einrichtungen, die Sie betreuen wollen, der LAGZ-Geschäftsstelle.

Grundschule (1.–4. Klasse)

Die Grundschulen werden von LAGZ-Zahnärzten ein- bis zweimal (Remotivation) im Jahr aufgesucht. Bei dem Besuch werden die vier Säulen der Prophylaxe altersentsprechend vermittelt. Zur Vorbereitung und Durchführung des Besuchs können Sie das LAGZ-Unterrichtswerk und die Handpuppe Dentulus nutzen. Weitere Zahnputzutensilien und Materialien können Sie als LAGZ-Zahnarzt über die LAGZ-Geschäftsstelle bestellen. Das Bestellformular erhalten Sie nach Ihrer Registrierung im internen Bereich.

Parallel zu diesem gruppenprophylaktischen Impuls werden die Schulen mit den Materialien der Aktion „Löwenzahn“ ausgestattet.

So läuft die Aktion „Löwenzahn“ ab:

  • Zu Beginn eines jeden Schuljahres werden die Grundschulen mit den Aktionsmaterialen beliefert.
  • Die Aktionspakete beinhalten Infobriefe an die Schulleitung, die Klassenleitung, das Sekretariat und den Elternbeirat sowie Elternbriefe mit zwei Löwenkarten.
  • Die Löwenkarten sollen beim halbjährlichen Hauszahnarztbesuch nach der Untersuchung abgestempelt werden. Dies ist die Verknüpfung von Gruppenprophylaxe und Individualprophylaxe.
  • In der Schule werden die abgestempelten Löwenkarten in den Dentulus-Sammelkalender eingeworfen.
  • Zum Jahresende meldet die Schule die Zahl der gesammelten Karten dem LAGZ-Aktionsteam und sichert sich so die Chance auf attraktive Geld- und Sachpreise.
  • Die Aktion verläuft von der 1. bis zur 4. Klasse analog zur Aktion "Seelöwe". Ziel ist es, ein prophylaxeorientiertes Verhalten bei allen Schülerinnen und Schülern und deren Eltern aufzubauen und sie zum halbjährlichen Zahnarztbesuch zu motivieren.

Das können Sie tun:

  • Motivieren Sie die Grundschule zur Teilnahme an der Aktion „Löwenzahn“.
  • Erinnern Sie die Schüler an den Besuch beim Hauszahnarzt.
  • Melden Sie sich unaufgefordert bei der Ihnen zugeordneten Schule und vereinbaren Sie einen Betreuungstermin – die Initiative liegt bei Ihnen.
  • Vermitteln Sie Wissen über zahngesundes Verhalten bei einem Elternabend in der Schule.
  • Melden Sie noch nicht betreute Schulen bzw. Schulen, die Sie betreuen wollen, der LAGZ-Geschäftsstelle.

Weiterführende Schulen (5. und 6. Klasse)

Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien werden ein- oder zweimal (Remotivation) pro Schuljahr von einem LAGZ-Zahnarzt für eine Unterrichtsstunde besucht. Als Vorbereitung und Durchführung können Sie das Unterrichtswerk für die 5. und 6. Klassen nutzen. Weitere Zahnputzutensilien und Materialien können Sie als LAGZ-Zahnarzt über die LAGZ-Geschäftsstelle bestellen. Das Bestellformular erhalten Sie im Login-Bereich.

Das können Sie tun:

  • Melden Sie sich unaufgefordert bei der Ihnen zugeordneten Schule und vereinbaren Sie einen Betreuungstermin – die Initiative liegt bei Ihnen.
  • Vermitteln Sie Wissen über zahngesundes Verhalten bei einem Elternabend in der Schule.
  • Melden Sie noch nicht betreute Schulen bzw. Schulen, die Sie betreuen wollen, der LAGZ-Geschäftsstelle.

Fördereinrichtungen (schulvorbereitende Einrichtung bis zur 9. Klasse)

Hier werden die Programme Aktion „Seelöwe PLUS“ und „Löwenzahn PLUS“ durchgeführt. Das PLUS umschreibt eine Intensivprophylaxe für Gruppen/Klassen mit vermutlich erhöhtem Kariesrisiko. Die zahnärztliche Gruppenprophylaxe wird bis zur 9. Klasse ausgedehnt. Gerade Jugendliche, die vor dem Beginn ihrer Ausbildung stehen, sollen für die Vorteile einer guten Zahngesundheit sensibilisiert werden. Die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe an der Arbeitswelt wird damit gefördert.

Das können Sie tun:

  • Besuchen Sie die Einrichtung regelmäßig – nach Möglichkeit bis zu dreimal pro Schuljahr.
  • Nutzen Sie die Möglichkeit einer einfachen Untersuchung der Mundhöhle, um eventuellen Behandlungsbedarf festzustellen und die Angst vor dem Zahnarzt abzubauen (Einverständnis der Eltern/Erziehungsberechtigten notwendig – Download der Einverständniserklärung im Login-Bereich).
  • Verteilen Sie die leicht verständliche Verweisungskarte „Seelöwe PLUS“ und „Löwenzahn PLUS“. Diese können Sie als LAGZ-Zahnarzt bei der LAGZ-Geschäftsstelle abrufen. Das entsprechende Bestellformular finden Sie im Login-Bereich.

Warum sollte ich LAGZ-Zahnarzt werden?

LAGZ-Zahnärzte in Bayern arbeiten für das Ziel gesunder Zähne bei Kindern und Jugendlichen. Bei Ihrem Besuch in den Einrichtungen können Sie für sich persönlich wichtige Erfahrungen sammeln und für das eigene (Berufs-)Leben mitnehmen. Für Ihre Tätigkeit erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung.

Die Motivation der LAGZ-Zahnärzte ist höchst unterschiedlich. Dennoch gibt es einige Gründe, die sich in ihrer Nennung häufen. Vielleicht ist auch für Sie ein Grund dabei:

  • Berufsausübung in einem anderen Kontext
  • Kennenlernen der Kinder/Jugendlichen in einer anderen Lebenswelt
  • Besseres Verstehen der Verhaltensweisen (Sie lernen, wie Ihre kleinen Patienten "ticken")
  • Sich selbst ausprobieren, eigene Erfahrungen sammeln
  • Sich als Zahnarzt bekannt machen (sollte aber nicht das primäre Ziel sein!)

Wie werde ich LAGZ-Zahnarzt?

Jede Zahnärztin und jeder Zahnarzt kann – unabhängig von einer Niederlassung – LAGZ-Zahnarzt werden. Interessenten wenden sich bitte an die Geschäftsstelle der LAGZ.

Interesse geweckt?

  • Rufen Sie bei der LAGZ-Geschäftsstelle an.
  • Ihnen wird der LAGZ-Arbeitskreisvorsitzende Ihrer Region genannt.
  • Dieser teilt Ihnen nicht betreute Kindertagesstätten und/oder Schulen zu.
  • Sie erhalten dann von der LAGZ-Geschäftsstelle eine schriftliche Beauftragung mit allen notwendigen Informationen und Login-Daten zugesandt.
  • Nach Unterzeichnung der Beauftragung können Sie in Ihrer zugewiesenen Einrichtung tätig werden.
     

Grundlage für die Tätigkeit in der LAGZ ist die Programmanleitung, die mit dem Auftrag übersandt wird. Aus der Programmanleitung gehen alle Modalitäten hervor.

Die Beauftragung wird unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs durch die LAGZ erteilt. Ein Ausscheiden sollte der LAGZ aus organisatorischen Gründen schriftlich mitgeteilt werden.